Kraftvoll bahnt sich der Zugochse mit dem Kartoffelroder den Weg durch die Furchen. Steuermann Claus Kropp lenkt das Gespann. Fünfeinhalb Monate nach dem Anpflanzen erntet der Leiter des Freilichtlabors Lauresham mit seinem Team und reiner Tierpower die ersten Bio-Kartoffeln vom Lorscher Feld. Sorte: Musica. Das war Ende September. „Nur Mensch und Tier – ein weiterer Erfolg für nachhaltige Landwirtschaft und das Projekt Wir in Lorsch“, sagt Kropp.
Doch damit noch nicht genug. Aus der besonderen Kartoffel sollte noch eine besondere Spirituose entstehen. Kropps erster Gedanke: Wodka. Diesen verfeinerte Michael Sochiera vom Lorscher anneschd. Ihm schwebte anstelle von neutralem Wodka ein nach Kartoffel schmeckender Brand vor. Gesagt, gebrannt. Im Oktober wanderten 110 Kilogramm der exklusiven Kartoffelsorte in die Bensheimer Spirituosenschmiede. Einmaischen, gären, destillieren, abfüllen, ruhen – dann war der erste Lorscher Kartoffelbrand fertig. Ein großer Moment, der das anneschd-Team zum Namen „Karl“ inspirierte.
Die exklusive Spirituose wird von anneschd unter der Marke „Lorscher Land“ produziert und vermarktet. Weil die Kartoffeln fast ausschließlich mit tierischer Zugkraft kultiviert und geerntet wurden, erhielt der Kartoffelbrand sogar ein ganz besonderes Nachhaltigkeitslabel: Draft Animal Powered.
Der erste Lorscher Kartoffelbrand ist in limitierter Auflage im anneschd Conceptstore, Römerstraße 1, 64653 Lorsch erhältlich.
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